Mit Hammer und Herz: Ein junger Steinmetz formt seine Zukunft

Mit 33 Jahren hat Fabian Pütter Anfang 2025 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt – und dabei kein gewöhnliches Handwerk übernommen: Als Steinmetz- und Bildhauermeister führt er nun einen traditionsreichen Betrieb in Nettetal fort, den er von einem langjährigen Inhaber übernommen hat.

Mit Hammer und Herz: Ein junger Steinmetz formt seine Zukunft

Mit 33 Jahren hat Fabian Pütter Anfang 2025 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt – und dabei kein gewöhnliches Handwerk übernommen: Als Steinmetz- und Bildhauermeister führt er nun einen traditionsreichen Betrieb in Nettetal fort, den er von einem langjährigen Inhaber übernommen hat.

Auf einen Blick

Schon in jungen Jahren entdeckte Fabian Pütter seine Leidenschaft für Stein und Form, war auf Montagen in ganz Deutschland unterwegs und wirkte sogar bei Arbeiten am Schloss Neuschwanstein mit. Heute setzt er nicht nur klassische Grabmale und sakrale Kunst um – er denkt das jahrhundertealte Handwerk neu: kreativ, vielseitig und zukunftsorientiert.

Mehr als Grabmale: Ein Gewerk mit vielen Facetten

Der Betrieb in Nettetal ist seit Jahrzehnten Anlaufstelle für Kirchen, Bestatter und Denkmalpflege – Zielgruppen, mit denen der neue Inhaber respektvoll und auf Augenhöhe zusammenarbeitet. Die klassische Bearbeitung von Grabmalen und sakralen Objekten bleibt auch künftig ein zentrales Standbein. Gleichzeitig möchte Pütter neue Wege gehen.

Als Steinmetz habe ich unzählige gestalterische Möglichkeiten – genau diese Vielfalt will ich nutzen, um das Handwerk modern, offen und zukunftsfähig zu machen.

– Fabian Pütter

So fertigt er mittlerweile auch Fensterbänke, individuelle Statuen oder gestalterische Elemente für Haus und Garten – nach Kundenwunsch und mit künstlerischem Anspruch.

Handwerk leben – und sichtbar machen

„Steinmetz und Bildhauer ist ein eher seltenes Gewerk. Umso wichtiger ist es, dass wir zeigen, wie kreativ und lebendig dieses Handwerk sein kann“, erklärt der Gründer.

Fotograf/in: Lars Heidrich

 Besonders stolz ist er auf seinen engagierten Auszubildenden, den er gezielt fördert:

„Wir müssen Wissen weitergeben und junge Menschen fürs Handwerk begeistern – mit Qualität und mit Ideen.“

Tradition bewahren, Marke aufbauen

Bei der Betriebsübernahme war ihm wichtig, Bewährtes zu erhalten, aber auch neue Impulse zu setzen. Dazu gehören ein moderner Außenauftritt, eine informative Website und eine stärkere Präsenz in sozialen Medien. Perspektivisch möchte er das Gewerk sichtbarer machen – sei es durch Projektfotos auf Instagram, lokale Pressearbeit oder Kooperationen mit Denkmalschutzbehörden. Auch Themen wie Nachhaltigkeit, Materialkunde oder Restaurierung können dabei ins Zentrum rücken.

Mit Stolz und Feingefühl

Die Liebe zum Detail, der Umgang mit jahrhundertealten Materialien und das kreative Ausleben eigener Ideen machen für ihn den Reiz des Berufs aus.

Stein ist ein ehrliches Material, das viel erlaubt – mein Ziel ist es, die ganze Bandbreite des Handwerks zu zeigen: von der würdevollen Erinnerungskultur bis zur kreativen Gestaltung für zu Hause.

Fabian Pütter

Dass er nun als selbstständiger Meister ein Stück Handwerksgeschichte weiterschreibt und mit neuen Ideen belebt, ist für ihn mehr als Beruf – es ist Berufung.

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